Atomkraft
In AKWs wird durch Atomspaltung Wasser zu Dampf erhitzt und so Strom produziert. Wie anfällig diese Technologie ist, zeigt eine lange Liste von Unfällen, von regelmäßigen Lecks und Radioaktivitätsaustritten bis hin zum Super-GAU von Tschernobyl oder Fukushima, bei denen so viel radioaktives Material austrat, dass ganze Regionen langfristig unbewohnbar wurden. Doch schon der Normalbetrieb birgt gesundheitliche Gefahren: Studien zufolge ist die Leukämierate bei Kindern im Umfeld von AKWs höher. Darüber hinaus werden jährlich Tonnen von Atommüll produziert, für dessen Lagerung es keine sichere Lösung gibt.
26.-28. Februar 2016, Berlin
5 Jahre Fukushima – 30 Jahre Tschernobyl
Internationaler IPPNW-Kongress
Vom 26.-28. Februar 2016 hat die IPPNW anlässlich der Jahrestage der großen Atomkatastrophen den internationalen Kongress: "5 Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl " mit rund 350 TeilnehmerInnen veranstaltet. WissenschaftlerInnen und ProtagonistInnen aus Japan, Weißrussland, der Ukraine und aller Welt trafen sich in der Berliner Urania, um sich über den aktuellen Forschungsstand auszutauschen und sich zu vernetzen. Es ist gelungen, die Jahrestage der Atomkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl inhaltlich mit dem weltweiten Atomausstieg, der Energiewende und dem Kampf gegen die atomare Bedrohung zu verknüpfen und zu gemeinsamen Handeln aufzurufen.
Hibakusha weltweit
Eine Ausstellung der IPPNW
Die Ausstellung zeigt die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und abgereicherter Uranmunition.
Motive zum Thema „Atomkraft”:
- Fukushima (Japan)
- Sequoyah and Watts Bar (USA)
- Three Mile Island (USA)
- Tomsk-7/Sewersk (Russland)
- Tschernobyl (Ukraine)
Link-Tipps
- Informationen über die Atomkatastrophe in Fukushima, Japan:
www.fukushima-disaster.de - Informationen über Folgen von Atomkatastrophen für Mensch und Natur:
www.tschernobylkongress.de - Informationen zum Thema "Atomenergie":
www.ippnw.de/atomenergie