









Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) fordern ein Verbot des Uranabbaus. Der Abbau von Uranerz und die Herstellung von Uranoxid (Yellowcake) sind unverantwortlich und eine massive Gefährdung von Gesundheit und Umwelt. Beides geht mit der Verletzung fundamentaler Menschenrechte einher, erzeugt unkalkulierbare Risiken für den Weltfrieden und schafft Hindernisse für dienukleare Abrüstung.
Wir müssen uns außerdem für den Schutz der Umwelt vor radioaktivem Abfall sowie für eine bessere Beteiligung und eine größere Transparenz bei umweltpolitischen Entscheidungen einsetzen. Regierungen müssen gezwungen werden, die Sanierung aufgegebener Uranminen zu finanzieren.
Wir brauchen:
Epidemiologische Studien, kontinuierliches Screening
Wir brauchen populationsbasierte epidemiologische Studien in aktuellen und ehemaligen Uranbergbaugebieten, um das ganze Ausmaß der durch den Uranabbau verursachten Schäden zu erfassen. Ebenso wichtig sind kontinuierliche Screenings, um auftretende Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und deren adäquate Behandlung sicherzustellen. Bevor Uranminen in Betrieb gehen, sind epidemiologische Bestandsaufnahmen in den betroffenen Gegenden erforderlich.
Wissenschaftliche Forschung
Es gibt noch zu wenig unabhängig finanzierte Forschung über die gesundheitlichen Wirkungen von Uran (sowie die aller anderen Radionuklide). Besonders fehlt es an Untersuchungen über transgenerationelle Folgen bei Tieren, deren biochemische Stoffwechselwege mit denen des Menschen vergleichbar sind, sowie an Studien zur Gefährdung von Bevölkerungen im Umkreis von Uranminen.